Mein drittes Elektroauto (VERKAUFT / gefahren von 2015 - 2018)
Ein Peugeot 106 Electrique Bj 2002, gekauft im Oktober 2015 mit 55.000km, vollverzinkt, rostfrei, ZV, Airbags, Fensterheber, Servo, Benzin-Standheizung

Der Peugeot 106 Electrique wurde 1993 - 2003 vom französischen PSA-Konzern gebaut - ist also kein Umbau. Statt dem Verbrennungsmotor wurde ein 20kw E-Gleichstrommotor verbaut, welcher von 20 Stück 100AH NiCd-Akkus der Fa. Saft versorgt wird. Die Lebensdauer der Akkus wird mit ca. 100.000km geschätzt und sie benötigen alle 5000km ein kleines Service (auffüllen mit destilliertem Wasser), welches selbst durchgeführt werden kann. Der Motor treibt die Vorderräder direkt an - kuppeln und schalten entfällt somit. Dadurch dass die 20kw ab 0km/h anliegen ist ein sehr flottes Fahren im Stadtverkehr möglich. Leider wird, bedingt durch die andernfalls zu hohe Drehzahl des Motors, bei 95kmh abgeriegelt. Mich stört das nicht, da ich nur Stadt und Landstraße fahre.
Wichtig für den Winter waren für mich neben den NiCd-Batterien, welche bis -30 Grad fit sind, auch das Vorhandensein einer zusätzlichen Heizung welche keine Reichweitenverminderung bringt. Im Peugeot wurde dies durch eine Benzinstandheizung gelöst, welche die Passagiere mit 5l-Tank warm über den Winter bringt.
Das Fahrgefühl ist nochmals schöner als im Kewet, denn durch die in aktuellen Fahrzeugen übliche gute Geräuschdämmung ist ein wirklich sehr geräuschloses Fahren Realität geworden.
Fazit: Wer sich mit 80km Reichweite begnügen kann, 95km/h als ausreichend betrachtet und auf modernen Schnickschnack wie Rückfahrkamera, Fahrspurassistent, Einparkhilfen etc. verzichten kann wird mit einem wartungsarmen Serienfahrzeug mit ca. 3,50 Euro Verbrauch auf 100km und 90 Euro Versicherungskosten pro Jahr verwöhnt.
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