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City-El Targa

Mein erstes Elektroauto (VERKAUFT / gefahren von 2008 - 2012)

Das CityEL ist ein dreirädiges Leichtfahrzeug der Firma Citycom in Aub / Deutschland, wurde für den Transport einer erwachsenen Person konstruiert und ist das meistproduzierte Produkt seiner Art in Europa. Optional kann zusätzlich ein Kind bis zu 8 Jahren oder 38 kg oder 1,50 m Körpergröße transportiert werden, das hinter dem Fahrer umgekehrt zur Fahrtrichtung sitzt und durch ein Gurtsystem gesichert wird. 
Das El wurde als geschlossene Ausführung mit Glashubdach bzw. als Cabrio gebaut. Mittlerweile gibt es nurmehr das neue Modell - den Targa (siehe links).

Das CityEL ist als PKW bzw. in meinem Fall als 3-Rädriges Kraftfahrzeug (L5e) für den Straßenverkehr zugelassen, kann jedoch in geschwindigkeitsreduzierter Form auch als "Moped" mit 45km/h zugelassen werden.

Die meisten CityELs sind mit einem Compoundmotor (Thrige Titan) ausgestattet, aktuell wird jedoch überwiegend das Modell FactFour produziert, welches mit einem Permanentnebenschlussmotor ausgestattet ist.
Mit NiCD bzw. aktueller Lithiumtechnik (letzteres ab Werk!) mit Kapazitäten um die 100AH hat das FactFour-CityEl bei 65km/h eine Reichweite von rund 100km. Dies sollte für die meisten Kurzstrecken mehr als ausreichend sein. Mit einem aktuellen Neupreis von ca. 13500 Euro ist das Targa mit Lithium-Technologie allerdings auch, wie ich meine, relativ teuer.

Mein Cityel war ein Garagenfund. Baujahr 92 / Thrige Titan, wurde 2 Jahre gefahren (rund 500km) und dann nach einem kleinen Unfall abgestellt. Bis ich es 2008 durch Zufall entdeckte. Auf 45km/h typisiert, mit defekten Bleibatterien (insgesamt 36v) und Riemenantrieb - so transportierte ich es am Anhänger zu mir nach hause.
Daraufhin folgten eine Umrüstung auf  NiCd 51v + Kettenantrieb (Erhöhung der Endgeschwindigkeit auf 80km/h), Rekuperation (laden beim Bremsen), Sperrschaltung 65km/h und anschließende Umtypisierung auf 3-Rädriges Kraftfahrzeug. Der ganze Spass hat mich schlussendlich ca 6.000 Euro gekostet.
Mach einer schüttelt da den Kopf, denn um dieses Geld bekommt man schon einen halbwegs ordentlichen gebrauchten "Stinker". Allerdings zahlte ich bei meinem "Stromi" pro Jahr nur 50€ Versicherung und hatte einen Verbrauch von 1€ Strom auf 100km. Schlussendlich kam auch der Faktor "Hobby" dazu, denn an diesem Fahrzeug kann man sogut wie alles selbst reparieren. Und so nebenbei: Das "Go-Kart-Feeling" machte einfach irrsinnigen Spaß :-)

Die Vorteile des CityEL gegenüber einem herkommlichen PKW sind:

  • geringe laufende Kosten (Energiebedarf bei den neuen Modellen ca. 70cent/100km, Versicherung bei Anmeldung mit großem Nummerntaferl ca. 4€/Monat, Entfall der KFZ-Steuer und marginale Wartungskosten)
  • geringer Platzbedarf für Stellflächen
  • einfache Parkplatzsuche
  • hoher Fahrspaß (insbesondere bei der Version Cabrio & Targa)

Im Vergleich zu Zweirädern (von Fahrrad bis Motorrad) bietet das CityEL folgende Vorteile:

  • bessere Mitnahmemöglichkeiten für Gepäck
  • Schutz vor Regen, Kälte und Zugluft
  • bessere passive Sicherheit

Als Nachteile gegenüber herkömmlichen PKW sind zu nennen:

  • geringerer Komfort
  • geringere Fahrleistungen (Geschwindigkeit)
  • geringeres Platzangebot für Passagiere und Gepäck
  • schlechtere passive und aktive Sicherheit
  • geringe Reichweite
  • regelmäßige Ladezeiten für die Batterien und Verfügbarkeit einer Steckdose in Stellplatznähe

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